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Das Minolta 135mm 3.5 MD II ist in etwa so groß wie das 85mm 2.0. Das heißt, an der Kamera ist es, für diese Brennweite, noch sehr kompakt. Es macht Spaß damit zu fotografieren. Die eingebaute Sonnenblende tut ihr übriges dazu.
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Ein Klick auf ein Ausschnittsbild lädt das ganze Bild in Originalgröße nach. Ein Hinweis für Retina-Display-Gucker: Zoomen Sie ca. Faktor 1,5 bis 2 hinein, sonst sehen Sie nicht wirklich die 1:1 Darstellung. Die Bilder sind in Lightroom 5 aus dem RAW-Format entwickelt. Alle Einstellungen sind Lightroom-Standard (Schärfe: 25/1/25/0). |
Am Rand noch besser, aber die chromatischen Aberrationen bleiben.
Das Minolta 135mm MD II kann bezüglich Auflösevermögen und Abbildungsqualität nicht mit dem 85mm 2.0 mithalten. Es ist weit, weit entfernt. Bei Offenblende ist alles weich, Details sind zwar da, aber sehr kontrastarm. Laterale und longitudinale Aberrationen beherrschen das Bild. In Bildmitte gibt es einen deutlichen helleren Bereich.
Mit Blende 5.6 macht das Objektive einen deutlichen Sprung zum Besseren hin. Die Bildhelligkeit ist jetzt gleichmäßig verteilt. Die Schärfe über das Bild ist deutlich besser. Aber immer noch gibt es die chromatischen Aberrationen. Blende 8 wird noch schärfer zum Rand hin, aber ebenfalls chromatische Aberrationen. Alles in allem gewiss kein super Objektiv! Jetzt spielen wir aber mal das Spiel, das die Fotoindustrie so gerne spielt: Objektivkorrekturen per Software. Die chromatischen Aberrationen kann man in Lightroom sehr gut korrigieren. Die Laterale mit einem Klick, ohne Verluste. Die Longitudinale mit dem Defringe-Tool. Bei manchen Objektiven geht das gut, bei manchen nicht. |
Hier funktioniert es wunderbar. Noch gefühlvoll nachschärfen, und voila nach ca. 5 Minuten Bearbeitungszeit, sieht das Ergebnis um Welten besser aus. Sehen Sie sich die Ausschnitte weiter unten an, klicken Sie drauf, um die Originalgröße zu laden und zoomen Sie rein. Was für eine Unterschied! Es ist ihre Entscheidung. Sie können ein teueres, gutes Objektiv kaufen, das kaum Korrekturen braucht. Sie können sich ein günstigeres Objektiv kaufen, welches automatisch per Software korrigiert wird (in Kamera/Lightroom). Sie können sich auch ein noch günstigeres, altes Objektiv kaufen und Sie korrigieren selbst. Vom Kauf eines teueren Objektives, bei welchem automatisch viele Softwarekorrekturen durchgeführt werden, würde ich abraten. Hier will man Sie über den Tisch ziehen. Der Hersteller versucht seine Gewinnmarge zu maximieren. Achtung, mittlerweile werden auch Korrekturen direkt von der Kamera ins RAW-File geschrieben. |
Deutlich mehr Schärfe und kaum chromatische Aberrationen.